TuS Lammersdorf 1926 e.V.

...ich Tu´S in Lammersdorf
 
 

Drei Wetter Tough

Sonntag, 22. Januar 2012

 

Teilnehmer: Ralf, Max, Stefan

Länge: 76 km

Höhenmeter 1200Hm

Fahrzeit 4:30 Std



Es ist gar nicht so leicht immer wieder aufs Neue einen guten Einstieg in unsere Tourenberichte zu finden. Zumal auch die Teilnehmer an den Touren häufig dieselben sind.

Nun ja es ist wie es ist und es hat auch nicht jeder die Möglichkeit sich am Wochenende für  4-5 Stunden aus dem Familienleben zu verabschieden. Umso erfreulicher -  Max ist wieder ins aktive Training eingestiegen. Aber jetzt mal zu unserer Tour:


Ihr kennt doch alle diese Haarspray Werbung:

"Lammersdorf, 9.00 Uhr, wieder mal Regen. Perfekter Halt - Drei Wetter Taft. Zwischenstopp Großhau, der Hagel schmerzt. Perfekter Schutz - Drei Wetter Taft. Weiterfahrt nach Simonskall, ziemlich windig. Perfekter Sitz - Drei Wetter Taft."

Der Slogan wurde in den Achtzigern nicht ganz so ausgestrahlt und vielleicht war auch das Mädel fotogener – wobei das ist relative und in Abhängigkeit von der Sichtweise des Betrachters – oder wie seht Ihr das? Ich merke ich schweife ab, aber wie gesagt der Einstieg ist halt nicht einfach.


Durch den Trainingseinstieg von Max ergab sich eine weitere Neuerung zu den voran gegangenen Touren. Neben den Bericht gibt es nun auch eine Bild- und Filmdokumentationen und das ohne vorausfahren, anhalten und so weiter – nein, sondern direkt vom Rad beziehungsweise vom Helm aus. Absolute Klasse.


Nach dem die Kamera bewundert wurde ging es dann auch endlich los. Auf dem Plan stand eine ausgedehnte Talsperren-Tour. Über den Buschfelderweg, Kallenbrucher Gasse, Kallenbruch und Im Johannesbendchen ging es hinunter zur Kalltalsperre.
Der Anstieg zum Jägerhaus sorgte für die erste wetterunabhängige transpirationsbedingte Feuchtigkeitsbildung. Auf dem weiteren Tourverlauf war dies in dieser Deutlichkeit dann nicht mehr zuzuordnen ob es sich nun um Schweiß oder Regen handelte. Trotz der Niederschläge der letzten Tage  entschieden wir uns für den Hasselbachgraben den wir über Jägerhausweg, Hardtstrasse, Simonsbrander Weg ansteuerten. Der Trail gab sich versöhnlich und die Wurzeln verloren ihren Schrecken und es machte richtig Spaß den Trail zu genießen. Vorbei an der Dreilägerbachtalsperre  ging es zur L238 und weiter in Richtung Rott. Vor Rott dann links in den Wald und über einen Wurzeltrail hinunter zur Königsberger Strasse. Diese wurde gequert und wir verschwanden wieder im Wald und orientierten uns entlang des Bachs in Richtung Birkenhof. Hier konnten wir zwischenzeitlich nicht mehr mit Sicherheit sagen ob wir nun noch auf dem Trail oder bereits im Bachbett fuhren. Über einen stark ausgespülten extrem steinigen
Hohlweg  ging es hinauf zum Sinziger Weg und Gut Birkenhof (Foto-Dokumente liegen vor). Weiter über den Sinziger Weg hielten wir uns Richtung Zweifall um hier die Downhill-Passage zu genießen. Gemeinsam mit den Wassermassen stürzten wir uns ins Tal.
Am Vichter Landhaus rechts ab folgten wir der Jägerfahrt zur Wehebachtalsperre.
Der Weg ist nicht spektakulär aber auf Grund seines langen gleichmäßigen Anstiegs eine gute Trainingseinheit. Von der Wehebachtalsperre aus hielten wir uns über namenlose Trails in Richtung Rennweg einem schier endlos erscheinenden stetig steigendem Asphaltband Richtung Großhau.


Der für mich unangenehmste Teil der Tour war das kurze Stück Feldweg zwischen Großhau und Kleinhau. Hier bekamen wir die volle Breitseite aus Wind und Schneeregen. Wir entschlossen uns daher den Weg ohne Umwege zu verlassen und uns ins geschützte Rurtal zu begeben.
Über Besenbinderweg, Hoppenhardter Weg

und namenlose aber interessante Trails/Wege (ein wenig Kreativität in der Namensgebung könnte der Forstbetrieb schon an den Tag legen und würde die Beschreibung immens erleichtern - Anmerkung der Redaktion) ging es hinab nach Obermaubach. Der Rur folgten wir dann über bekannte Pfade stromaufwärts. Auch hier waren wir uns punktuell nicht so sicher ob wir uns noch auf dem Trail befanden oder bereits in der Rur standen. Der Situation geschuldet das der Regen kein Ende fand und der Sättigungsgrad unserer Bekleidung erreicht war entschieden wir uns in Zerkall den Heimweg durchs Kalltal anzutreten. Diesen nutzten wir um über die Wintersaison 2010/2011 zu sinnieren – „Ach was war die schön - knacke kalt Luft, strahlend blauer Himmel“.  Man könnte meine unsere „Gebete“ wurden erhört denn auf Höhe der Mestrenger Mühle hatte Petrus endlich ein Einsehen und schloss die Schleusen -  ab und an war sogar der blaue Himmel zu erkennen – was uns zu Tränen rührte – oder war es doch nur der Schweiß der uns von der Stirn ran. Wir passierten zum zweiten Mal die Kalltalsperre  und unter den begeisterten Anfeuerungsrufen „Laimisch Alaaf“ nahmen wir die letzte Steigung Richtung Auf dem Dresch hinein nach Lammersdorf.


Trotz der, oder vielleicht gerade wegen der widrigen Witterungsverhältnisse hatte die Tour ihren Reiz, auch wenn unsere Frisuren ein wenig dearrangiert daher kamen ein wenig anders als bei dem eingangs erwähnten Werbespot.


In diesem Sinne


Happy Flow Drei Wetter Taft


Stefan



Anmerkung der Redaktion: Leider konnte ab der Wehebachtalsperre die Tour nicht mehr phototechnisch dokumentiert werden da der Akku vor Erschöpfung aufgab.


 
 
 

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